Die Bündner Regierung zeigt sich betroffen vom schweren Zugunglück bei Tiefencastel, bei dem gestern elf Personen verletzt worden sind. Sie dankt allen Rettungskräften, die mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz standen.
Ein Erdrutsch hat gestern auf der Albula-Strecke der Rhätischen Bahn (RhB) bei Tiefencastel einen RhB-Zug zum Entgleisen gebracht. Dabei wurden fünf Personen schwer und sechs leicht verletzt. Die Regierung ist erleichtert, daß dieser Unfall in schwierigem Gelände nicht noch gravierendere Folgen zeigte.
Sie wünscht allen verletzten Personen rasche und gute Genesung. Einen ganz großen Dank verdienen die Einsatzkräfte vor Ort. Polizei, Rhätische Bahn, Feuerwehr, REGA, Sanität, Care Mannschaft Grischun und Alpine Rettung haben unter schwierigen Bedingungen effizient gehandelt.
Die Bergung und Versorgung der Verletzten und die Evakuierung und Betreuung der weiteren Bahnreisenden waren vorbildlich. Der Unfall zeigt, welche Herausforderung der Betrieb einer Gebirgsbahn wie der RhB mit sich bringt. RhB und Bündner Behörden werden auch in Zukunft alles daran setzen, um den Bahnreisenden in Graubünden eine sichere und erlebnisreiche Fahrt zu ermöglichen.
Zur abschließenden Klärung der Umstände, die zum Zugunglück geführt haben, hat die Staatsanwaltschaft Graubünden eine Untersuchung eröffnet. Die Unwettergefährdung wird durch das kantonale Amt für Wald und Naturgefahren laufend beobachtet und eingeschätzt.