Am Mittwoch (13.08.2014), zwischen 15:20 Uhr und 20:30 Uhr ist ein führerloser Ponton, eine schwimmende Arbeitsplattform, auf dem Rhein Rheintal abwärts getrieben. Aus bis jetzt ungeklärten Gründen löste sich der Ponton beim Rossboden in Chur. Verletzt wurde niemand.
Der 9 Mal 15 Meter große und rund 40 Tonnen schwere Ponton war mit Baumaschinen und anderen Materialien beladen. Die Kantonspolizei St.Gallen, ein Helikopter der Schweizer und österreichischen Polizei und Fachleuten des Rheinbauunternehmens begleiteten den mit ungefähr 15 km/h treibenden Ponton in Richtung Bodensee. In St. Margrethen verließ der Ponton die Schweiz und die österreichische Polizei übernahm die Begleitung bis zum Bodensee. Dort sollte die Plattform geborgen werden. Auf dem Weg dorthin passierte der Ponton mehrere Brücken. Diese wurden vorsichtshalber für den Verkehr von der Polizei bei der Durchfahrt des Pontons gesperrt.
Auf Schweizerseite kam es zu fünf Zusammenstoßen mit Brückenpfeilern. Dabei verlor der Ponton einige Geräte. Ob die Brücken beschädigt wurden, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Brücke zwischen Lienz und Bangs blieb nach der Zusammenstoß aus Sicherheitsgründen gesperrt. Eine Bergung der Arbeitsplattform auf dem Rhein kam aus Sicherheitsgründen nicht in Frage.
Angestellten des Rheinbauunternehmens gelang es in Diepoldsau ab einer Brücke Lampen auf den Ponton zu werfen. Dadurch sorgte man vor, daß bei Einbruch der Dunkelheit der Ponton im Bodensee sichtbar ist.