In diesem Jahr ist die Stadtpolizei Chur zu über 3‘700 Einsätzen und Interventionen ausgerückt und hat über 400 Hilfeleistungen erbracht. Am Korpsrapport dankte Kommandant Ueli Caluori seinen Mitarbeitern für ihren Einsatzwillen und ihre hohe Leistungsbereitschaft. Stadtpräsident Urs Marti bedankte sich ebenfalls bei den Mitarbeitern für die Einsätze und die Flexibilität während dem gesamten Jahr.
Der Kommandant der Stadtpolizei Chur, Ueli Caluori, stellte am Korpsrapport von gestern Dienstag, 10. Dezember 2013, klar, was er von seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hält: „Ich bin stolz auf Sie. Denn trotz der spürbaren Sparmaßnahmen und der Sistierung der Korpsbestandserhöhung haben sie mit großem Einsatz und Arbeitsfreude ihre Polizeiaufgaben erfüllt“, so Caluori. Gerade in schwierigen Zeiten sei es wichtig, miteinander zu kommunizieren, damit Unstimmigkeiten nicht zu Problemen heranwachsen. „Kommunikation schafft Vertrauen“, ist Caluori überzeugt. Besonders freute es den Kommandanten, daß niemand bei den über 3‘700 Einsätzen ernsthaft verletzt wurde. Den Partnern, Behörden und anderen Blaulichtorganisationen dankte Caluori für die sehr gute Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen.
Stadtpräsident Urs Marti ging in seiner Ansprache auf die hohe Einsatzbereitschaft der Stadtpolizei ein „auch die kleinen Einsätze stehen im Zentrum ihres Handelns, das beeindruckt mich“. Ebenso führte er aus, „daß in der Stadt Chur im Bereich der Sicherheit nicht gespart werden dürfe“.
Im Sicherheitsbereich gefordert
In seinem Jahresrückblick erinnerte Caluori nochmals an globale Katastrophen, an nationale Unglücke und die städtischen Problemfelder. Die nächtlichen Auswüchse im Welschdörfli konnten dank erhöhter Polizeipräsenz und den damit verbundenen präventiven und repressiven Maßnahmen weitgehend in Grenzen gehalten werden. Viele Einbrüche haben die Stadtpolizei in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei auf Trab gehalten. Diese Tatsache sei auf verschiedene Gründe zurückzuführen, unter anderem auf die offenen Grenzen und den damit verbundenen Kriminaltourismus. Für Caluori steht fest: „Städte mit Zentrumsfunktion wie Chur werden inskünftig im Sicherheitsbereich vermehrt stark gefordert werden.“
Unfälle auf Rekordtief
Ein anderes Thema beschäftigt nicht nur die Polizei, sondern auch die Politik: Die Straßenprostitution an der Rossbodenstraße. Mit verschiedenen flankierenden Maßnahmen wurde die Situation zwar entschärft, allerdings fordern nun verschiedene politische Parteien, die Straßenprostitution auf Stadtgebiet gänzlich zu verbieten. Trotz der weiter zunehmenden Verkehrsdichte ist es auf dem Stadtgebiet zu einem Rekordtief bei den Unfallzahlen gekommen. Dies sei nicht zuletzt auch auf die Polizeipräsenz zurückzuführen: „Die hohen Personen- und Fahrzeugfrequenzen in Städten erfordern eine konzentrierte und massgeschneiderte Polizeiarbeit.“